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Das Ganze Werk lässt nicht locker

und das ist gut und wichtig so.

Die Kultur-Vermanscher dürfen nicht auf das Verpuffen der Proteste hoffen, sie müssen weiter in die Pflicht genommen werden, kontinuierlich.

Und das ist Bestreben der Vereinigung Das Ganze Werk.

 

Das Abendblatt hat sich immerhin dazu bequemt, über die jüngste Unterschriftensammlung zu berichten:

Eines müssen ihnen wohl selbst ihre öffentlich-rechtlichen Kontrahenten zugestehen: Hartnäckig sind sie.

Was ein herablassender Ton! Aber was will man auch von denen erwarten, die ihre Webseiten (wie im verlinkten Falle) nur mit nackten Leibern meinen attraktiv machen zu müssen? Da wollen wir dieses ganze Werk wirklich nicht sehen ;=

 Meine persönliche Bilanz? Ich habe versäumt, mich bei der letzten Aktion zu engagieren, hatte den Kopf nicht frei genug. Muss ich nachholen. Ich schulde den Aktivisten etwas.

http://www.dasganzewerk.de/

Unsere Ruh ist hin…

Von Geräuschkulissen, Lärmteppichen und der Verdrängung der Stille

Ein Feature von von Sabine Weber im Deutschlandfunk am 11.12., um 19:15

Wenn Sie Phonostar installiert haben, können Sie mit diesem Link die Sendung direkt in den Timer übernehmen

ein Auszug aus der Ankündigung:
Lärm ist das Geräusch der anderen, sagte der Großstädter Kurt Tucholsky. Doch nicht nur in Ballungsgebieten macht jeder auf seine Weise Krach; auch im häuslichen Alltag wurde die Stille erfolgreich verdrängt. Ob Toaster, Telefon oder Kamera: Jedes noch so primitive Funktionieren wird von synthetischen Klängen begleitet. Dass hier Sounddesigner am Werke sind, nützt wenig.

Piepsen, Klicken, Surren, Rauschen und Brummen bildet zusammen mit dem Brausen des Verkehrs eine permanente Geräuschkulisse und wird zum Lärm. Und der hat physiologische, psychologische, gesellschaftliche und sogar ökologische Auswirkungen, etwa auf unsere heimische Vogelwelt: Sie zwitschert heutzutage messbar lauter als noch vor wenigen Jahren.

Manche glauben, diffusem mit strukturiertem Lärm begegnen zu können, und drehen deshalb die Musikanlage auf. Andere hingegen engagieren sich in Arbeitsringen für Lärmbekämpfung. Selbst die Politik hat mittlerweile reagiert: Das Bundesumweltamt verdoppelt in diesem Jahr die Fördermittel zum Lärmschutz von 56 auf 100 Millionen Euro. Besteht also noch Hoffnung für die Patientin "Stille"?

 

Wo bleibt das Positive?

Wenn ich hier gegen ungewollte Berieselung polemisiere, dann muss ich ja auch mal auf ein paar Sendungen, Geräusche etc. hinweisen, die ich mag.

Denn: als freier Mensch entscheide ich, was ich hören möchte.

Das nennt man "informelle Selbstbestimmung" und für die breche ich hier die Lanze.

MP3Dem Zukleistern der Ohren steht das bewußte Hören gegenüber.
Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet, wenn man denn seine Angebote wahrnimmt, wahrlich eine Menge an intelligenter Information und auch Unterhaltung.

Es ist also möglich, seinen MP3-Stick "positiv zu besetzen" ;=)

Deshalb werde ich hier ab und an ein paar Empfehlungen einbinden, rein persönlich. Subjektiv.