Leises Neues Jahr?

Es ist schon erstaunlich, wie das Thema „Lärm“ doch immer wieder in den Vordergrund rückt, aber dabei bleibt es dann auch.

Es gibt immer noch (oder wohl nie) keine wirkungsvollen  Schutzvorschriften vor Lärm, und vor allem:

es gibt keine Einsicht, daß permanente Beschallung kulturell abstumpft und verdummt, daß permanente Beschallung dem Menschen die Selbstreflexion verstellt, daß permanente Beschallung den Menschen entwürdigt und zum funktionierenden Zombie der Konsumgesellschaft macht.

Ich will nicht schon wieder über die Diktatur des Billigen über den selbstbestimmten Audiokonsum schreiben, ich möchte auf einen Aspekt hinweisen, der gerade in einem fundierten Beitrag bei Heise.de erschienen ist: Hintergrundmusik von Roland Benedikter.

Schon die Kapitelüberschriften machen es deutlich:

Kommerzielle Hintergrundmusik füllt alle Gemeinschaftsräume aus. Sie ist die unaufhörliche Injektion unbewusster Traurigkeit, die zum Konsum als Ersatzhandlung führen soll. Man kann sich ihr nicht entziehen – und unterliegt dabei einer ständigen Seelen- und Gehirnwäsche, die nur ein Ziel verwirklicht: ästhetische Einstimmung in Konsumtraurigkeit – was wiederum nach mehr Berieselung verlangt. Wie sich dem Teufelskreis entziehen?

Lesen Sie weiter, der Beitrag ist fundiert und wichtig!