Kategorie: andere sagens auch

Kitsch-Alarm in Griechenland!

Reisen bildet, aber Vorsicht…

Sollten Sie auch einmal reisen, eventuell auch nach Athen, vergessen Sie nicht Eulen mitzubringen und denken Sie bevor sie mit dem Wörterbuch in der Hand das Radio einschalten oder vor einem Nachtklubbesuch daran, zu Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker zu fragen

Jeder, der die Schlussfeier der Olympischen Spiele von Athen 2004 gesehen hat, kann sich ein Bild vom Zustand der griechischen Musik bilden.

Viele Griechen, die ich auf der Strasse zu dem Thema befragte sind heute, mehr als zwei Jahre danach immer noch verstört, empört und entsetzt über die musikalische Darbietung die zum Abschluss der Spiele geboten wurde.

in der Telepolis warnt Wassilios Karl Aswestopoulos vor dem griechischen Alltag:

Alle wollen es doch so!.. Kitschig

Treppen gegen Fettsucht – aber mit Musik?

In England meint man, in der Städte-Architektur einen Grund für die grassierende Fettsucht gefunden zu haben, die Leute nutzen zu oft den Lift. Sie sollen lieber wieder Treppensteigen in den Kaufhäusern…

Die Süddeutsche allerdings konterkariert mit einem guten Argument

Aber andererseits wünscht man sich auch Büro- oder Kaufhäuser, die vor allem aus pompösen, architektonisch aufgewerteten Treppen bestehen sollen, in denen aus Gründen der Mobilisierung auch Musik aus dem Lautsprecher zu hören wäre. Das nun ist töricht. Liftmusik ist bisher eines von zwei Motiven, ins Treppenhaus zu wechseln. Das zweite besteht darin, sich den Stepper zu sparen.

Manufactum polemisiert geistreich und belesen

Der Amtmann von Tondern, die GEZ,
das Internet und der Grünkohl.

Ganz aussichtslos ist jeder Versuch, dem enervierenden Gedudel und Geplapper aus Radio und Fernsehen zu entweichen.
Auch wer zuhause alle Einfallstore zugemauert und verrammelt hat, ist den akustisch wabernden Schwaden in Taxi, Wartezimmer, Supermarkt, Frisierstuhl und Hauptbahnhof völlig schutzlos preisgegeben.
Nun soll nach dem Willen der öffentlich-rechtlichen Verursacher dieser Emissionen ein Jeglicher, auch der davor Flüchtende, tributpflichtig werden, denn allein dadurch, daß er zum ernsten Zweck des Broterwerbs Telefon und Computer unterhält, nährt er den Verdacht der nimmersatten Anstalten, er wolle sich den Genuß ihres Gedudels gebührenfrei erschleichen. Auch er soll frönen und löhnen. Und das kommt ja nun tatsächlich der Zumutung gleich, das Stalking-Opfer müsse seinen Verfolgern auch noch für die Taxi-, Telefon- und Porto-Kosten aufkommen.
Darum rein vor- und fürsorglich, liebe Intendanten und Medienpolitiker, die Mahnung, daß man es mit der Gebührenpresserei auch zu weit treiben kann:
so etwas endete früher – man denke: auf Sylt! – schon mal im Grünkohl.
Aufgezeichnet und nachzulesen in Detlev von Liliencrons tyrannenschreckendem „Pidder Lüng“.

aus den Hausnachrichten des Manufactum Versands

das Gedicht itselbst haben sie auch online gestellt